15.10.14 Versammlung AZV Unteres Leinetal
Auch diese Sitzung das perfekte Panoptikum. Poßdorfer in großer Zahl.
Proteste gegen das unverschämte Schreiben an jeden bis zum Ende des Monats unterschrieben zurückzusenden,
daß man zustimmt zum Anschluß nach Delitzsch für 10,4 T€ pro Grundstück.
„Kannten die einzelnen Mitglieder des AVZ dieses Schreiben?“
„Nein.“ „Danke, das genügt“.
Wieder ein Beispiel für die Machenschaften, mit der die Abwasserpolitik durch CDU und die Abwasserlobby betrieben wird.
Weil Poßdorf die VKKA ablehnt und angeblich „auf koste es was es wolle“(Zuruf an den VV: „Lügner“ )für den Anschluß war, hat die UWB die Fördermittel und sämtliche Zuschüsse abgelehnt. Damit steigt die Summe auf 17T€ nach oben offen.
Es machen aber auch alle anderen Parteien mit. Es kommen zwar kritische Argumente , Vorwürfe wie „ungerecht“,„asozial“ und Ankündigung der Verweigerung usw., aber letztlich hat jeder die Hand gehoben zur Einstimmigkeit für die Ortsgruppenanlage.
Wie war es denn nun plötzlich dazu gekommen? Beschluß zu einer Ortsanlage?
Darauf muß noch ein besonderes Augenmerk gerichtet werden. Was heißt eins? Viele!
Das Ergebnis ist bei allen Varianten und bei allen Zahlenspielen, die gespielt werden,
dasselbe: für Armgemachte, Alte und Kranke nicht geeignet.
Was für ein Abend! Bürger gegen Bürger. Die stehen sich gegenüber als Ergebnis des Kampfes zwischen den Parteien.
Weit entfernt vom Solidarprinzip. Und die, die sich schon hinein haben ziehen lassen in die überhöhten Kosten, schreien:
"Wenn wir, dann ihr auch." Schäbige Haltung und dumm. Nicht nur die Ukraine oder der Irak haben einen Bürgerkrieg.
Hier tobt er auch. Es sind nur andere Waffen.
Eine Hoffnung steht noch im Raum: einige Verbandsmitglieder könnten hellhörig geworden sein und sich mit den grundlegenden wichtigsten Gesetzen in diesem Land auseinandersetzen, weil sie gemerkt haben, daß sie sie nicht kennen wie vieles andere nicht,
was ihnen der VV oder andere aus dieser Partei vorenthalten wie auch ihre eigenen Parteizentralen.
Gut ist natürlich auch, wenn sie beibehalten, mit den Bürgern zu reden.
Dann fällt es ihnen leichter diese nicht zu stemmende Abwassersache zurückzudelegieren an die Stelle, wo es hin gehört: Land und Bund. Im Interesse des Gemeinwohls und im Interesse des einzelnen, der dieses Geld zur Altervorsorge, Pflege, Medizin, Lebensunterhalt, zur persönlichen Freiheit braucht.
Ich für meinen Teil warte noch einen kleinen Moment , ob sich die Zitronen falten und sich Gewissen und Zivilcourage regen.